Themenreihe „WIE UNS POSITIVE PSYCHOLOGIE IN DER PANDEMIE HILFT“ – Leitartikel: Wie du dich trotz der Pandemie gut fühlst

Ja, es ist wirklich schwer geworden. Nach einem knappen Jahr sehnen sich die meisten von uns sehr nach den altvertrauten menschlichen Begegnungen. Was hilft uns, gut durch diese Zeiten zu kommen? Wahrscheinlich hast du schon einiges gelesen, das zum positiven mentalen Umgang mit der Corona-Pandemie beiträgt. In der aktuellen Situation ist unsere Geduld gefragt. Da wir von Action for Happiness überzeugt davon sind, dass wir proaktiv etwas für unser Wohlbefinden tun können, möchten wir dir heute Möglichkeiten aufzeigen, um gestärkt durch die Pandemie zu gehen.

Das Jahr 2020 war für uns alle eine herausfordernde Zeit. 2021 bringt neue Hoffnungen mit. Der Anfang eines neuen Jahres ist der Zeitpunkt, an dem wir uns häufig gute und neue Vorsätze setzen. Vielleicht fällt es dir in diesem Jahr schwerer, motiviert an diese Vorsätze heranzugehen. Wir möchten dir sagen: das ist okay. Die letzten Monate haben uns in vielerlei Hinsicht geprägt. Am meisten helfen uns jetzt Verständnis und Mitgefühl uns selbst gegenüber. Womöglich startest du dieses Jahr ein wenig langsamer als die letzten Jahre. Das ist okay! Vieles ist ja aus heutiger Sicht nicht planbar. Wir wissen auch nicht, wann die nächsten persönlichen Treffen möglich sein werden. Und klar, das ist belastend! Mach dir immer wieder bewusst, dass es zu mentaler Gesundheit dazu gehört, schwierige Zeiten anzuerkennen.

Deine Aufmerksamkeit bestimmt deine Wahrnehmung

Es ist gerade nicht ganz leicht, sich seiner Aufmerksamkeit bewusst zu sein. Die technischen Möglichkeiten laden uns nahezu ein, rund um die Uhr Nachrichten über die Pandemie zu verfolgen. Das führt zu einem Gefühl des Kontrollverlustes. Wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit hauptsächlich bei beängstigenden Themen sind, müssen wir viel Energie aufwenden, um uns wieder positiveren Themen zu widmen. Die Psychologin Dr. Judith Mangelsdorf schreibt: “In der Psychologie gibt es einen einfachen Grundsatz: Energy goes, where attention flows. ”Womit wir uns gedanklich beschäftigen, bestimmt, wie es uns geht.”.

Mach dir bewusst: du kannst selbst Einfluss darauf nehmen, wohin du deine Aufmerksamkeit richtest. Eventuell hilft es dir, die tägliche Zeit, in der du dich den Nachrichten zuwendest, einzuschränken. Es kann beispielsweise eine Möglichkeit sein, dir ein festes Zeitfenster zu setzen, in dem du dich über Neuigkeiten informierst. 
Sehr empfehlenswert ist auch die bewusste Lenkung auf das, was dir gut tut. Wir haben uns an das Gute in unserem Leben oft schon gewöhnt und nehmen es nicht mehr wahr. Der Stellenwert eines gemütlichen Sessels oder einer warmen Dusche fallen uns meistens erst auf, wenn sie nicht da sind, wenn wir umgezogen sind oder das Wasser gerade abgestellt ist. Und weil unser Hirn das Negative eher wahrnimmt und sich besser merkt, ist die Kultivierung positiver Erfahrungen eine gute und sehr erprobte Idee. Was es genau ist, das dir jetzt gut tut, kannst du herausfinden, indem du auf deine Wahrnehmungen achtest.

Gutes erleben

Überlege mal, was dir gerade gut tun würde und verbringe deine Zeit bewusst mit Aktivitäten, die dir neue Energie geben. Vielleicht hast du jetzt die Zeit, ein Buch zu lesen, das dich schon lange interessiert. Oder du kannst eine Weiterbildung online beginnen, die es in dieser Form vorher gar nicht gab. Auch Musik kann deine Stimmung verbessern. Es gibt sogar wissenschaftlich bestätigte Empfehlungen dazu. 

Möglicherweise schenken dir unsere Angebote wie der Online-Kurs “Erkunde was zählt!”, das Online Happy Café oder unsere Glückshotline neue Kraft. In unserem monatlichen Kalender erhältst du täglich eine Anregung für dich selbst oder andere. Wissenschaftlich belegt führt das zu einer Stärkung des Wohlbefindens. Auch auf Social Media (Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest, Telegram, YouTube) werden von uns täglich kleine Impulse zur Selbstfürsorge erstellt, die interessant für dich sein könnten. 
Zusätzlich kannst du dich fragen, was dir generell hilft, um in eine positive Stimmung zu kommen. Vielleicht ist es eine gesunde, ausgewogene Ernährung, ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft, eine feste Uhrzeit zum Schlafengehen. Oder du profitierst von mehr körperlicher Aktivität oder einem Telefonat mit einer nahestehenden Person. Werde dir bewusst, was dir in der Vergangenheit geholfen hat, um dich besser zu fühlen. Versuche in den kommenden Tagen mehr davon in deinen Alltag integrieren. Es kann auch eine Idee sein, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen, in dem du täglich vor dem Schlafengehen aufschreibst, was dir an diesem Tag gut getan hat und wofür du dankbar bist. Hier kannst du dich, wenn du magst, mit anderen dazu austauschen.

Einschränkungen akzeptieren und Beziehungen weiterhin pflegen

Wenn du wirklich richtig frustriert sein willst, denke an das, was du früher konntest und jetzt alles nicht kannst. Es ist wie mit einem gebrochenen Bein: wenn du dich ständig darauf konzentrierst, wie lästig der Gips ist, geht es dir schlechter, als wenn du schaust, was mit dem Gips am Bein alles noch möglich ist. Akzeptiere dass die Dinge so sind, wie sie sind und versuche das Beste daraus zu machen. Es ist verständlich, niedergeschlagen zu sein, weil du deine Freunde gerade kaum treffen kannst. Du hast aber die Möglichkeit physische statt sozialer Distanz zu wählen. Schaffe dir bewusst Momente der Verbindung mit Menschen, die dir nahe stehen. Mit wem würdest du gern mal wieder telefonieren? Wer hat dir in den letzten Monaten besonders viel Kraft gegeben? Bedanke dich bei diesen Menschen, dass sie für dich da sind. Vielleicht möchtest du mal wieder einen Brief schreiben oder jemanden kontaktieren, den du seit einer Weile nicht mehr gesehen hast. Jetzt ist eine wunderbare Zeit, um mit diesen Menschen in Kontakt zu treten. Du kannst auch Social Media nutzen, um dich zum Telefonieren oder für ein Online-Treffen zu verabreden. Das fördert nachgewiesenermaßen dein Wohlbefinden und tut auch deinen Freundschaften gut.

Für jedes negative Ereignis erleben wir drei positive Ereignisse. Oft verlieren wir jedoch den Blick für das Gute in unserem Alltag. Wir hoffen, dass dich unsere Impulse dabei unterstützen, mehr Gutes in deinem Leben wahrzunehmen. Wenn du Lust hast, dich mit Gleichgesinnten auszutauschen, laden wir dich herzlich zu unserem Online-Kurs, unserem Online Happy Café oder unserer Glückshotline ein! Und wir freuen uns, wenn du auf unseren Social Media-Kanälen vorbeischaust (Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest, Telegram, YouTube). 

Alles Liebe,

Kira, Ruth, Tanja & Antje von Action for Happiness Deutschland


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